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Rennwagen-Oldtimer so schnell wie früher


Autogrammkarte 2023 mit Sponsor Fa. Metallbau Hans Walther GmbH
Autogrammkarte 2023 mit Sponsor Metallbau Hans Walther GmbH

Ein Rennwagen der Extraklasse aus den letzten Jahren der DDR, noch dazu mit einer exzellenten Geschichte, ist schon eine Seltenheit. Gebaut 1981 von Jürgen Meißner, unter Mithilfe seiner Freunde Ulli Melkus und Bernd Kasper, fuhr er ihn bis 1989. Beginnend 2022 kam das Auto wieder in den Besitz von Meißner und die Fa. Metallbau Hans Walther GmbH wirkte fleißig an der Restaurierung mit. Metall, Schweiß- und Blecharbeiten wurden von Kersten Roscher und Martin Reimer durchgeführt und die Zutaten von Christoph Müller mit hoher Kreativität und Zuverlässigkeit bereitgestellt. Und das bis heute!

Inzwischen hat der Rennwagen seine ersten Kontakte zu den Rennstrecken in Most/CZ und dem Lausitzring sowie in Schleiz mit Bravour bestanden. Sein damaliger und heutiger Fahrer ist Jürgen Meißner. Der alte Haudegen lässt es sich nicht nehmen, sein „Pferd wieder selbst einzureiten“.

„Es macht einen großen Spaß, das alte Gefährt wieder an die Grenzpunkte zu fahren. Und dabei hat die Fa. Walter und insbesondere der Geschäftsführer, Falk Walther, einen erheblichen Anteil. Das Meiste am Auto ist nun mal Metall und da braucht es immer eine „stählerne“ Hand, so sagt Jürgen Meißner schmunzelnd.  

In Most, zum Carbonia Cup 07/2923, belegte Meißner in seinem ersten Rennen einen 2. Platz. Erstaunlich! „Ich fühle mich bestens und wenn dieses Gefühl durch eine super gehende Technik unterstützt wird, kann schon ein „Pott“ (Name für einen Pokal) drin sein.“

Falk Walther ist natürlich auch stolz darauf, dass dieser Rennwagen einmal in seiner Werkstatt stand und seine Mitarbeiter an diesem Erfolg beteiligt sind. „Wir werden dieses Projekt weiter verfolgen und unterstützen. Es ist ein Stück Historie aus unserem Leben und damit unwiederbringliches Kulturgut. Und wer weiß, vielleicht bauen wir eines Tages Rennwagen?“ so der Geschäftsführer Falk Walter mit einem unbestimmten Lächeln im Gesicht.


Wenn man die nächsten Ziele von Meißner erfragt, kommen sie wie selbstverständlich von seinen Lippen: „Rennen fahren, alles was bezahlbar ist. Ich bin nicht mehr jung und in einigen Jahren möchte ich davon zehren, was ich mir noch alles zugetraut habe.“  So bekam er eine Einladung zum Rennen Anfang September in Brno und im Oktober wird er ein weiteres Rennen in der Rennserie Carbonia Cup in Most bestreiten. Dazwischen sind noch Präsentationen und eine Show beim Hauptsponsor mibe GmbH, dessen Produkt „SUMMAVIT“ früher wie heute die Werbung des Rennwagens  ausmacht.

Na dann kann man Jürgen Meißner nur „Hals- und Beinbruch“ wünschen, wie es im Rennfahrerjargon heißt.

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